1. Zur Freiheit hat uns Christus befreit! So stehet nun fest und lasset euch nicht wiederum in das knechtische Joch fangen!
2. Siehe, ich, Paulus, sage euch: Wenn ihr euch beschneiden lasset, si wird euch Christus nichts nützen.
3. Ich bezeuge abermals einem jeden, der sich beschneiden läßt, daß er das ganze Gesetz zu tun schuldig ist.
4. Ihr habt Christus verloren, die ihr durch das Gesetz gerecht werden wollt, und seid aus der Gnade gefallen. Denn wir warten im Geist durch den Glauben auf die Gerechtigkeit, auf die man hoffen muß.
5. (Denn in Christus Jesus gilt weder Beschneidung noch Unbeschnittensein etwas, sondern der Glaube, der durch die Liebe tätig ist.)
Gal 5,1-6
L.G. (Liebe Gemeinde - Liebe Gottesfreunde)
Freiheit ist die Thema von Heute. Wirklich. Ihr Wert alle anerkennen, Alle loben sie, alle Leute sind sehr empfindlich auf ihren Grad in der Gesellschaft. Is est überhaupt Richtig? Ist es nicht ein Wahnsinn unsere eigene Freiheit sowie auch Freiheit in der ganzen Gesselschaft so schätzen und wehren?
Wir wissen auch, daß die politische Geschichte Europas seit der Zeit des Humanismus und seit der Reformation, sind die Geschichte des Kampfs um Freiheit. Warum schätzet der moderne Mensch so viel die Freiheit? Eine antwort bietet sich dazu: Weil die Freiheit fördert Entwicklung. Ohne Freiheit ist Enwicklung kaum möglich.
Das ist aber nur eine Seite dieses Problem. Sie betrifft die Freiheit zu dem Tun, zur Aktivität. Dahinten steckt sich auch in dem politischen Leben nur schamhaft artikulierte Freiheit zum Haben. Dieses alles ist für dem modenren Mensch wichtig, aber wenn wir fragen jemanden, ob das schon alles ist, ob dieses ist die durch ihm verherrlichte Freiheit, würden wir sicher hören: "Ja, aber..."
Der Mensch braucht nämlich noch eine Freiheit zu seinem Sein. Und das wußten erleuchtete Leute schon vor dem Kommen des Zeitalters der Freiheit. Auch Paul wußte es. Und diese ist gerade in seinem Auffassung die Freiheit, zu der uns Christus befreit hat. Diese Freiheit hängt überhaupt nicht von den äußeren Verhältnissen, von unserem Umwelt ab. Trotzdem ist sie von etwas bedingt. Das, was sie stark beeinflusst und was sie auch in manchen Fällen zerstören kann, ist unsere innere Haltung, unsere Beziehung zum Gedankengut und zu Willensakten, die in unserer Vergangenheit wurzeln. Das, ob wir sie meistern können oder lassen uns von ihnen schleppen und umwälzen. Wer sich mit blosem Gesetzmäßigkeit in seinem Handeln befriedigt, entfernt sich von Christus, denn die Gerechtigkeit, die wir zustande bringen und schrittweise verwirklichen sollen, ist dynamisch: es ist die Gerechtigkeit des Geistes - aus dem Geiste und in dem Geiste. Darum wird auch nie die einst verlorene und in dem Mitetlater hinterlassene Stabilität der Menschheit sich wiederkehren. Unsere Aufgabe ist jetzt andere: Sie besteht durch (Aus) den Glauben in dem Geiste immer wiederkommenden und uns erneuernden.
Wir danken dir Gott am Anfang dieses Tages, daß du stehst uns und allem Geschöpf nahe und sättigest es mit Gutem. Laß dein Licht scheinen in uns über den ganzen Tag, daß wir aus deiner Güte Andere sättigen.
Wir danken dir Gott, für die Gaben der Erde, durch die hast dun unseres Leib gesättigt, und bitten dich, daß du durch deinen Geist erweckst unsere Seelen zu dem Leben in Dir.