Zum Luthers Jahrestage und dem Prinzip Sola gratia

6. červenec 2018 | 15.51 |
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Zum Luthers Jahrestage und dem Prinzip Sola gratia

Jetzt schon im letztem Jahre haben wir der fünfhunderstem Jahrestag der Deutschen- oder auch der Weltreformation gefeiert. Obwohl nicht gefordert dazu von niemandem, möchte ich trotzdem dazu ein Paar Worte sagen und stellung nehmen.
Die drei "sola" Prinzipen der Reformation sind bis jetzt etwas, worauf elle Reformationskirchen schwören und niemand darf da kein Mucks machen dagegen, was Luther selbst als articulus stantis et cadentis ecclesiae gezeichnet hat, nämlich gegen die Rechtfertigung von blossem Glauben. Überdies hat man dazu, also zu diesem Prinzip eine praktische Übereinstimmung der Katholischen Kirche gereicht.
Im Grundsätzlichem hat die Kirche lang bevor existiert, als Luther diesen Artikel so kämpferisch aufgehoben hat, und es lagen nicht immer solche Fragen für die Christen im Vordegrund (und selbst Luther hätte dies nicht beleugen können)und es brauchte nicht gleich ein Verfallsercheibnung bedeuten. So zwar das hartnackige Suchen des Heils für daselbst, und – wenn man darüber schon sicher ist also für die Andere - hgat die Christen manchmal von wichtigeren Dingen abgeleitet, von edem Lauschen cder Welt und ihren Bedürfnissen, aber- meinetwegen – gut: Der Glaube, Die Gnade, die Schrift. Der Glaube ist seit jeher immer ein sehr bedeudendes Element in dem Christentum gewesen. Jesus selbst hat den Glauben als sehr belangsvollen für den Menschen gehalten jund nicht lange danach hat sie au ch Paul hervorgehoben im Rahmen seiner Dreiheit von dem Glauben, der Hoffnung und der Liebe. Und nicht nur heute aber auch ij anderen Zeiten und Ländern haben sich Christen sehr oft als "Gläubige" gekennzeichnet. Jedoch ich will hier nichts mehr über den Glauben schreiben, denn ich habe es an anderen Stellen gemacht.
Die Schrift, ein Buch meint natürlich ein großtönenden Identifikationszeichen jedr Religieon. Wir müssen uns jedoch dessen bewusst werden, dass wir jetzt uns in einer ganz verschiedenen, fas umgekehrten Lage befinden, als in den Zeiten, wsann verschiedene heiligen Schriften entstanden. Das Wissen der Menschheit befasste dann viel mehr als in den Büchern gelagert wurde; und das was in ihnen gelagert war, bekam so ein Beschauzeichen eines zäuberlichen Gewicht, dass nämlich gerade solche Wörter, gerade sole Geschichten, gerade solche Gebete, gerade solche Verswörungen und solche Ritualen kin ein heiliges Buch aufzufassen geehrt wurden. Heute haben wir in Büchern viel mehr gefasst , als der Einzelne überhaupt immer mit seinem Gemüt erfassen kann: Bücher wurden uns sozzusagen zu einem kollektiven Menschheitsgeist. Und in solcher Situation zu behaupten, dass das, was in dem – jetzt sc hon sehr altem - Bibelkanon nicht enthalten ist hat, keine Relevanz für die Religion der Christen hat, finde ich unhaltbar.

Ich rate hier so (zuammen mit Paul: Alles prüfet , das Gute behaltet) zu einem gemässigt kritischen Verhalten. Sogar ib der Biebl hat ichts alles dasselbe Wert und die Worte Jesu kann mann nicht z.B. mit den Annalen der Israelitischen Kriegsführungen aus der Buch Josue gleichsetzen.
Der Prinzip der Gnade ( sola gratia) bedeutete immer den größten und verwickeltesten Problem aus den obergenannten Drei. Was wird dadurch eigentlich gemeint? Grob gesagt meint das, dass ein Mensch kann sich sein Heil nicht mit eigener Leistung (moralischen) oder mit einme Art Selbstaktivierens sichern. Sogar so ein Erkennen erschüttert den Menschen. Doch praktisch alle Menschen in der Welt sich bemühen irgendwie jemanden zu nötigen, oder sich an etwas Außergewöhnlichem berühmt machen. Und nun sagt uns das, oder mindestens ein von seinem wichtigsten Zweigen: "Hast du in deinem Leben viel Millionen auggehöuft undhas tu für sie S hulen und Krankenhäuser gebau? Vielleicht verdanken dir auch viele Leute die Möglichkeit sich zu betätigen und du selbst bist der Menschheit hoch nutzbringend gewesen. Man mag dir ein Denkmal bauen, aber ins Himmel wird es dir nicht verhelfen." Sollen wir also uns über solche Dinge zu bemühen aufhören? Ist das überhaupt wünschenswert? Die Antwort euf beide Fragen ist natürlich "nein", aber es gibt uns leider nicht das Christentum, sondern ein gewisse menschliche Gemeinsinn, freilich der von den Christen verschmähte Humanismus. Und das, daß gerade hier uns das Christentum die Antwort schuldig bleibt, gilt mir als der größste Lapsus der so begründeten Doktrin. Es schadet sogar den Kirchen selbst, denn sie müssen verschiedene Zuchtmaßnahmen anwenden, und sogar die Menschen mit der Hölle schrecken, oder ungeheure Konstruktionen wie tertium usum legis ausdenken, damit die Hörigkeit ihren Mitgliedern nicht an ihren modernen Unabhängigkeit und freien Entwickelung zugrunde gehen.
Och denke jedoch, dass die Antwort im Rahmen des Christentums existiert. Sie ist gar nicht einfach und hat etwa mystischen Charakter, und auch eine Voraussetzung. Die Voraussetzung ist die Hinnahme einer pessimistischen Weltanschauung. Das hatte den Christen meistens kaum Schwierigkeitzen gemacht: die Welt ist böse und immer sich nur vertieft ins Schlechtere – das ist eine Anschauung, die seinerzeit wurde mit dem Christentum sogar gleichgesetzt. Heute aber wird sie von den Chfristen nicht so eindeutig geteilt. Das sola gratia Prinzip ist unter diesen Voraussetzungen so zu erklären, dass in einer Lage, wann alles von den Dicken zu den Schmalen geht, wann jedewedes menschliches Bemühen, alles was die Leute gemeinsam oder vereinzelt bauen zerbricht, nicht ausreift, nicht zum Ziele gelangt, wann den Öleuten ihr Werk vor ihren Augen vereitelt wird wie der Turm von Babel, und das nach der angenommennen Premise der pessimistischen Weltanschauung geschieht und gilt immer, es gibt nur ein Ausweg – nur durch das Eingreifen einer höheren Gewalt, durch das Eingreifen Gottes. Ob hier noch etwas steht an der Welt, ob wir haben uns einander noch nicht zum Tode gequält, ob sich die Leute überhaupt noch aus den Früchten ihrer Arbeit freuen können, das alles ist nur durch die Gnade Gottes, nicht durch ihr Fleiß und Bemühen.
Vielleicht will jemand mit mir polemisierren, dass es doch niemanden gibt, der die gemeinmenschliche Lage so dunkel und zugespitzt sehen würde. Und übrigens: Die obengenannte Unfähigkeit des Menschen soll sich sogar den Reformatoren nach nur auf die Erreichung des Heils beziehen, nicht an seine Arbeits- und Bürgerstüchtigkeit.
Zu dem ersten Einwand: Es sicher gab sich in der Vergangengangenheit Leute, die so gesinnt waren: es läßt sich aus der religiosen und asketischen Literatur belegen. Und zu dem Zweiten: Das ist wahr, aber wenn wir die Fragestellung so nur auf das pur theologische Arbeitsfeld einschränken, es hört überhaupt auf gefühlsmäsig und existential aufweisbar zu sein, es wird nur zu einer gewisser verwickelten Dogmatik ohne jedem Erfahrungsgrund (das ist auch die Weise, wie das Problem von einem von den ausschalggebendsten evangelischen Theologen des 20.Jahrhunderts Karl Barth erfasst wird). Soll das "Heil" erlebt werden, es darf nie nur eine abstrakte dogmatische Kategorie sein, sondern es muss uns innerlich wesentlich, d.h. in unserer ganzen psychich-fysisch-geistlichen Zusammenstellung ergreifen und es muss auch unsere Lebensfragen erfassen, sowieso unsere Hoffnungs- und Erkenntnissfragen.
Ich meine es ist jetzt der richtige Moment einige Beispiele aus der Geistgeschichte der Menschheit anzuführen, die uns dieses Prinzip des Menschenscheitern und der Rettung Gottes klar illustrieren werden.
Das Gefühl der Unwichtigkeit eigenes Selbst und eigener Verdienste, dafür jedoch nur größere Empfindung der Macht Gottes war allen Mystikern, und übrigens allen frommen Leuten des Mittelalters eigen. Alas Beispiel führe ich an meine beliebigte Persoönlichkeit – Juliana aus Norwich: "Unsere Gott und Herr hat mir geoffenbart, daß er eine großen Tat tun wird und er selbst es vollbringen wird,... Die größte Freude ruht darin, so hat es meine Seele verstanden, daß Gott selbst wird die Tat vollführen, und ich werde gar noichts machen; ich werde nur sündigen, aber meine Sünde wird die Wirkung seiner Gütigkeit nich vernichten." – so dachte und schreibte ein hundert Jahre vor Luther die englische Mystikerin.
Aber der bemerkenwerteste Beleg einer gleichartigen (mystschen) Gesinnung, wie der Reformator innehatte, bietet jedoch die größte katolische Mystikerin des Luthers Säkulum, die heilige Theresa von Avila, oder auch ihr geistliche Jünger Johann von Kreuz. In dem Werk von beiden diesen Persönlichkeiten wird an mehreren stellen oft darauf hingewiesen, dass ein Mensch auf dem geistigen Wege gelange einmal unvermeidlich zu dem kritischen Moment, wann und wo weiteres Vorkommen gar nicht möglich sei, wann der Mensch der Depression und Verzfeillung verfalle – und – nämlich dann Gott sein Werk in ihm zu tun beginne.
Die beiden vorangeführten Beispiele waren aus dem Gebiet, wo man schlechterdings etwas solches erwarten kann, aus dem Gebiet des geistigen Lebens und die Interesse ihren Akteurs war nichts andere, als das innere Leben selbst. Obwohl können sie Luthers Grundthese unterstützen, sie demontrieren noch nicht den erweiterten Standpunkt worum ich mich hier versuche. Man köonnte sicher Einzelmenschengeschichte hier erhzälen – in manchen Kirchenkreisen sind solche Erzählungen ziemlich populär und irgendwo sie sogar in die Liturgoie eindringen und bilden da ein eigenartighes Genre des sogenanntes "Zeugnisses". Und in der Historie köonnten wir auch Beispiele von praktisch verlorenen Situationen finden, wann die Rettung trotzem geschah - außerhalb der Regie der Beteiligten. Wenn diese Geschichten bei den Kulturen und in den Epochen die nnoch religiös waren abgespielt hatten, oft ist so eine Geschichte als ein "Wunder" interpretiert worden, das spägter ein Anlass gab beispielswiese zur Bau eines Heiligtum,einer Pigerstätte, oder zur Einfúhrung von bestimmten Riten.
Wir bedienen uns hier weder des Eines noch des Anderes, sondert wir greifen nach der Mythologie, und nämlich nach einem modernen Mythos, Mythos, der ganz von Anfang ein Literargewand genoss. Und das deshalb, dass in solchem Fall wir fähig sind, it dem Beispiel zugleich seine Interpretation anzuführen. in J.R.R.Tolkiens mythischer Erzählung Die Silmarillion, was etwa ein Urzeitsepos ist, die über Epochen redet, wann die Erde noch auf anderen ontologiscjen Niveaus sich bewegte, als den rein Menschlichen, wird von einemlangen und grimmigen Kampf erzählt, den die Population von Eldar, etwa älteren Brüder der Menschen, die ihnen durchaus ähnlich sind, aber mir höherer Geislichkeit und potentieller Unsterblichkeit (trotz welcher sie jedoch gewaltigem Tod erlegen können) mit dem dunklen Feind der Welt, alles Göttliches sowieso Menschliches lieferte. Und diesen Kampf hatte dieser Volk auf eigene Faust, ununterstútzt von hůheren gůttlichen Kräften unternommen. Tolkien webt hier sehr viele Geschichten und Personalschicksalen zusammen, die in sieben Schlachten, die dise Urmenschheit mit dem dunklem Feind gekämpft hat. Und trotz ungeheurer Tapferkeit und Ingenium jenes Volkes, jede von diesen Schlachten sich in Katasgtrophe verwandelt hat. Die ledtzte Schalcht war auch die grösste Katastrophe. Und erst in dieser Situation, wann alles schon verloren war, nat sich die Götterwelt zu Einem Eingreif entschiden. Was für Sinn hatte denn alles das Streben alle die Schlachten? Kein Sinn? Nein! Der Menschliche Wille sollte sich dadurch erweisen. Man könnte sogar sagen: Je vollkommenere Niederlage, je tiefer Niedergang, desto mächtiger ist der Apell auf den Willen des Menschen und desto kräftiger Grund für den künftigen – heute vielleicht noch geschenken, morgen aber selbst bekämpften – Sieg!
 

Originalversion: andresius.pise.cz/472-k-lutherovu-vyroci-a-principu-sola-gratia.html

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